Einmal jährlich bietet die Lippische Landeskirche eine Traum- und Märchenwoche im Insel-Hospiz Juist an. Geleitet wird dieses Seminar von Maria Kirberich (Traumwerkstatt-owl) und Gertrud Lange (Lehrerin i. R.).
Träume und Märchen haben vieles gemeinsam. Sie sprechen in Symbolen, in einer Symbolsprache, die wir verlernt haben. Es sind Erzählungen und Bildergeschichten, die in einer direkten Beziehung zu unserer Seele stehen.
Juist, der Ort unserer Träume! Ein Ort, der sich trotzdem noch ein bißchen von seinem alten Geheimnis bewahrt hat. Wir treffen Pferdekutschen, statt Automobile an und der wunderschöne Strand sowie die weitläufigen Dünen sprechen für sich.
Wir, da waren elf Gleichgesinnte, die drei Schwerpunktthemen zu erarbeiten hatten:
- Traumarbeit
- Mythen und Märchen (diesmal war Aschenputtel von den Gebr. Grimm an der Reihe)
- die biblische Gestalt Davids
Nun zum täglichen Ablauf der Seminarwoche, die auch durch gemeinsames Singen, Beten und ganz viel Lachen geprägt war. Nach einem kurzen meditativen Einstieg in den Tag wurde uns die biblische Gestalt Davids näher gebracht. Dann folgte die Traumarbeit in der Gruppe. „Träumerinnen“ berichteten über ihr Schlaferlebnis, natürlich auf freiwilliger Basis!
Was anschließend in der Diskussionsrunde zu Tage trat, war schon erstaunlich und ein befreiendes Gefühl stellte sich ein. Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnte die nachmittägliche Freizeit mit Ausflügen per Fahrrad oder ausgiebigen Strandspaziergängen genutzt werden. An einem dieser Nachmittage lernten wir unter fachkundiger Leitung die „Juister Kraftplätze“ und die Elementarwesen (sprich: Elfen, Gnome und Naturgeister) kennen. In den Abendstunden beleuchteten wir das Märchen genauer und lernten den kreativen Umgang mit ihm.
Diese Woche mit vielen positiven bleibenden Eindrücken verging wie im Flug und ich nehme mir vor, nächstes Mal wieder dabei zu sein.
Rita Hofmann